32–Aussichtsturm Hardwald
Der Aussichtsturm Hardwald soll mit seinen 41 Metern Höhe ein Anziehungspunkt im Naherholungsgebiet der Agglomeration und der Stadt Zürich sein. Er überragt die Baumwipfel und ist so von weit her sichtbar.
Als Projekt des Forstreviers Hardwald und dessen Anrainergemeinden Opfikon, Kloten, Wallisellen, Bassersdorf und Dietlikon, setzt der Turm in seiner Konstruktionsweise und Materialisierung konsequent auf Holz aus dem eigenen Wald. Die verschiedenen Hölzer des Waldes werden im Turm entsprechend ihren spezifischen Eigenschaften eingesetzt. Die Primärkonstruktion baut auf dem gleichseitigen Dreieck als statisch ideale Form auf. Zwei Dreiecke werden jeweils zu Rauten addiert und bilden übereinander, jeweils 60° gedreht zueinander, vier Plattformen in der Höhe. Es entsteht ein skulpturaler Körper, dessen Silhouette sich je nach Standpunkt des Betrachters in einer anderen Figur zeigt. Durch die Bewegung des Beobachters kommt es zur Bewegung des Turms – er beginnt zu tanzen.
Die Konstruktion ist mit einer schützenden Hülle bekleidet. Die halboffene Schalung wirkt je nach Perspektive geschlossen oder durchlässig. Die Waldluft durchfliesst den Turm und ein Spiel aus Licht und Schatten füllt den Raum.
Der Turm, mit seinem starken Skelett und seiner filigranen Haut ist in stetem Wandel, zeigt sich je nach Standpunkt, Tageszeit und Alter anders und ist durch seine Dynamik viel mehr als nur ein starres Objekt.
Holzherkunft: 100% Holz aus dem Hardwald
Menge: 380 Kubikmeter
Tragkonstruktion: Fichte / Tanne
Fassade: Föhre
Treppe / Plattformen: Esche
Unterkonstruktion Plattform: Akazie
Plattform: Lärche
Simse: Douglasie
Möblierung Umgebung: Eiche
Verankerung: 16 Mikropfähle, je 20 Meter
Höhe: 41.5 Meter
Architektur: Luna Productions
Holzbauingenieur: Holzing Maeder GmbH
Bauingenieur: BSB + Partner, Ingenieure und Planer
Holzbau: Frischknecht Holzbau-Team AG
Baumeisterarbeiten: Huber Baugeschäft AG
Spenglerarbeiten: Carl-Meier-Sohn AG
Schnittholz: Raschle Holz AG
Leimholz: Hüsser Holzleimbau AG