36–Schulanlage Fegetz

Die Schulanlage Fegetz besticht durch die konsequente Umsetzung der Ideen und Architektursprache der Nachkriegsmoderne und ist darum ein wertvoller Zeitzeuge der Architektur der 60er Jahre in Solothurn.

Die Gebäude bauen auf einem Raster aus Betonstützen auf, in welches die einzelnen Räume implementiert sind.

Ziel unseres Eingriffes ist es, die Qualität der Räume mir ihrer originalen Bausubstanz so gut wie möglich zu erhalten und gleichzeitig die bauphysikalischen und statischen Probleme zu beheben und den Komfort der Nutzer zu steigern.

Nebst einer Reorganisation der Nutzungen und einer Anpassung auf die heutigen Bedürfnisse der Schule beschränkt sich der räumliche Eingriff weitestgehend auf die Bereiche mit den bestehenden massiven Kernen. Hier werden alle geforderten Erweiterungen der Infrastruktur wie die IV WCs und der Lift realisiert. Der Kern gliedert als wiederkehrendes Element die Gebäude in einzelne Räume, übernimmt gleichzeitig die Aussteifung dieser und bleibt in seiner Nutzung aber auch in seiner Erscheinung erhalten.

Die Idee der raumhaltigen, nicht tragenden Wand, wie sie in der Schulanlage bereits existiert und die für die Nachkriegsmoderne typisch ist, wird aufgenommen. Sie wird als additives Element dem Kern vorgelagert und schafft eine nutzungsneutrale Zone, welche als Regal, Küche, Garderobe, Materialraum, Erschliessungsraum und «akustischer Puffer» dient.