17–Schulanlage Vorstadt

2018 / Wettbewerb 2. Rang / Solothurn / Visualisierungen: Nightnurse Images

Der Neubau führt als eingeschossiger Baukörper die Massstäblichkeit der Schulanlage fort und bildet den Abschluss der bestehenden Hofsituation. Die Aussenräume werden klar definiert und gegliedert. Es entstehen ein gemeinschaftlicher Platz, eine offene Spielwiese und ein geschützter Aussenraum für die Kindergartenkinder.
Die filigrane Bauweise integriert sich in den Platanenhain und hebt sich von der massiven Lochfassade des Hauptbaus selbstverständlich ab. Zur Strasse hin ist die Weiterentwicklung der Schulanlage sichtbar, ohne den imposanten Bestand zu konkurrieren. Im Mittelpunkt steht nicht die Repräsentation, sondern das Kind; an ihm wird Massstab genommen. Der eingeschossige Bau bietet den Kindern eine überschaubare Welt mit einer intensiven Beziehung zum Aussenraum und zur Natur. Das neue Volumen ist leicht abgewinkelt zum Haupttrakt und nimmt so Bezug zu den eingeschossigen Nebengebäuden und den Umgebungsbauten auf. Nach Süden wird der weiträumige Freiraum belassen und im Kontrast mit der Hofsituation wird die Grosszügigkeit der Anlage erlebbar. Der längliche Körper ist in zwei Teile geteilt: den Kindergarten und den Raum für Musik und
Bibliothek. Dieser flexibel nutzbare Raum bildet das verbindende Element einerseits zwischen Bestand und Neubau, zwischen Kindergarten und Schule, ist aber auch in der Funktion als Mehrzweckraum ein Bindeglied zur Öffentlichkeit. Im Holz-Glaspavillon inmitten der Platanen und am Bachlauf, mit Blick auf die Dreibeinskreuzkapelle, sollen sich die Kinder der Musik und dem Lesen widmen können.